Shining in the Darkness

Anfang der 90iger Jahre lag das Monopol für RPG's in Japan fest in den Händen von Nintendo. Um dieses Marktmonopol zu durchbrechen gründete Sega 1990 eine eigene Abteilung für RPG's mit dem Namen Sonic! Software Planning. Zusammen mit der Firma Climax Entertainment brachten sie 1991 Shining And The Darkness heraus, das im Rest der Welt als Shining In The Darkness bekannt wurde. Warum der Spieltitel abgeändert wurde ist leider nicht bekannt. Bekannt ist aber, das es der Anfang einer Spielreihe wurde die verschiedene Genres umfasst. Die Shining Serie wurde geboren und bis heute werden Spiele im Shining Universum veröffentlicht. Das erste Spiel dieser Reihe war ein waschechter Dungeon Crawler in dem es galt Monster zu töten, Monster zu töten und Monster zu töten. Ach ja, nebenbei musste man auch noch eine Prinzessin retten. Ob das auch heutzutage noch Spaß macht wollen wir gleich mal feststellen.

Handlung

Das Königreich Thornwood ist in Gefahr: Jessa, die Prinzessin, und Mortred, ein Ritter vom Hof, sind spurlos verschwunden. Schnell muss jemand gefunden werden, der die beiden sucht, da kommt niemand anderes in Frage, als Mortreds Sohn. Bevor es jedoch so weit ist, taucht aus heiterem Himmel plötzlich eine dunkle Gestalt im Schloss des Königs auf, die sich als Dark Sol ausgibt und für das Leben der Prinzessin ein Lösegeld verlangt: das gesamte Königreich! Nach der Klärung der Lage durch Dark Sol wird unser Held in ein Labyrinth entsandt, in dem Dark Sols Versteck und somit auch die Prinzessin vermutet werden. Nach einiger Zeit schließen sich dann Milo der Priester und Pyra die Zauberin an. Gemeinsam könnten sie es schaffen Dark Sol zu vernichten.

Gameplay

Shining In The Darkness ist leicht zu spielen. Im Dungeon, der über mehrere Ebenen verfügt, kämpft ihr euch in der Ich-Perspektive durch. Wenn ihr auf Monster trefft habt ihr die Auswahl zwischen kämpfen, verschiedenen Magien, Items oder der Flucht. Nach jedem erfolgreichem Kampf erhaltet ihr Geld und Erfahrungspunkte. Das erste bringt man in den Städten unter die Leute und für die Erfahrungspunkte bekommt jede Figur bei einer bestimmten Anzahl einen höheren Level. Hier gibt es dann mehr Trefferpunkte, Magiepunkte, Angriffspunkte, Verteidigungspunkte ... bis hin zu einer neuen Magie. Wenn euer Held getötet wird erscheint nicht etwa der Game Over Bildschirm sondern ihr findet euch in der Kirche wieder. Eure Erfahrungspunkte bleiben euch dabei erhalten aber das Geld wird um die Hälfte halbiert. Eine Karte gibt es nicht aber einen Zauberspruch der euch einen Teil des Dungeons offenbart. Wem das zu wenig ist der sollte zu Papier und Bleistift greifen. Solltet ihr euch zu sehr verlaufen oder zu geschwächt sein könnt ihr mithilfe des Egresszaubers aus dem Dungeon wieder in die Stadt fliehen.

In der Stadt kann man wichtige Besorgungen machen: Im Waffenladen bekommt man gute Waffen, der Trödler (späterer Zeitpunkt) hat neben Waffen auch noch eine Schmiede und man kann sich nette Waffen schmieden lassen, jedoch benötigt man hierfür Erze, die in den Dungeons gefunden werden können. Im Rüstungsladen gibt es Harnische, Helme, Schilde und Handschuhe - eben alles für die Verteidigung im Kampf. Leider wird beim kaufen vom Waffen und Rüstungen nicht angezeigt inwieweit sich die Werte verändern. Man weiß also erst nach dem Kauf ob sich die Waffe oder das Rüstungsteil lohnt. In der Taverne kann man mit allerlei Leuten reden und neue Gerüchte erfahren. Natürlich kann man dort auch übernachten. Dabei werden HP und MP wieder aufgefüllt. Der Alchemist verkauft nützliche Kräuter gegen Vergiftungen, Lähmungen oder um die HP wieder aufzufüllen. Auch manche seltene Gegenstände können dort erworben werden. Schließlich kann man in der Kirche noch erfahren wie viel Erfahrungspunkte man für die nächste Stufe benötigt, man kann Speichern und im Kampf gestorbene Verbündete zurück ins Leben rufen.

Fazit

Obwohl das Spiel schon fast 20 Jahre auf dem Buckel hat hat man immer noch Gefallen daran. Es ist immer wieder schön durch die Gänge zu schlurfen und ein paar Monster platt zu machen. Die stimmungsvolle Musik und die Graphik die auch heute noch sehenswert ist passen zu der Atmosphäre. Große Storywendungen darf man zwar nicht erwarten aber dies ist durchaus zu verkraften. Auch das fehlen einer richtigen Karte ist nach einigen Stunden kein Hindernis mehr da man sich den Dungeon ziemlich schnell einprägt. Wer auf Monsterverdreschen und Dungeons steht der kann bedenkenlos zuschlagen. Alle anderen sollten es einmal anspielen denn es lohnt sich wirklich diesen Klassiker zu spielen.

Videoreview

Hier ein englisches Review über das Spiel.