Final Fantasy IV

1991 brachte Squaresoft den ersten Final Fantasy Titel für das SNES heraus. Ihm sollten noch zwei weitere folgen bevor diese Spielserie wieder die Konsole wechselte. Es gibt 2 Versionen. Einmal die normale Version und den sogenannten "Easy Type". Darin wurde das Spiel leichter gemacht und einige Szenen umgeschrieben oder weg gelassen um das Spiel familienfreundlicher zu machen. Diese "Easy Type" Version wurde dann für den amerikanischen Markt lokalisiert. Da außerhalb Japans bis dahin nur Final Fantasy I erschien wurde kurzerhand das Spiel in Final Fantasy II umgetauft. In den Remakes wurde dann aber die originale Nummerierung wieder aufgegriffen.

Handlung

Vier Elementkristalle, ein jeder mit ungeheurer Kraft, liegen in den Reichen verstreut. Doch die Menschen sind schnell im Ergreifen machtvoller Dinge, und lassen sich nur zu leicht von dieser Macht vereinnahmen ...

Geblendet von der verführerischen Macht dieser Kristalle setzt das Reich Baron Gewalt ein, um sie den friedlicheren Nationen zu entreißen. Der Dunkelritter Cecil - Kommandant der Eliteeinheiten von Baron, der Rotschwingen - wird vom König zur Beschaffung der Kristalle beordert, doch macht sich schon bald Gedanken über die Motive seines Herrschers. Seine eigenen Handlungen quälen ihn längst, und schließlich führen die Loyalität gegenüber seinem Land und sein Ehrgefühl ihn fort vom Pfad der Dunkelheit und Zerstörung.

Wutentbrannt wirft ihm der König Abtrünnigkeit vor und enthebt ihn seines Kommandos. Cecil wird in das naheliegende Tal des Nebels ausgeschickt, um dort ein mysteriöses Ungetüm zu besiegen. Er begibt sich so auf eine schicksalhafte Reise, die Herausforderungen, Verrat, neue Freundschaften, Verlust und Selbsterkenntnis mit sich bringt. Wird Cecil die Gelegenheit ergreifen, seinem Schicksal als Ehrenmann entgegenzutreten?

Gameplay

In Final Fantasy IV beherrschen die Zufallskämpfe das Spiel. In regelmäßigen Abständen schwenkt der Bildschirm um und es kommt zum Kampf. Dort wird das ATB (Active Battle System) benutzt. Das heißt, das eure Gruppe oder die Monster nach Schnelligkeit agieren. Wenn ein Charakter eine Aktion ausgeführt hat dauert es eine bestimmte Zeit bis er wieder an der Reihe ist. In dieser Zeit kann dann ein anderer Charakter oder Monster agieren. Die Wartezeit hängt vom Level und von der Schnelligkeit ab. Wenn man sich im Kampf im Menü bewegt, friert die Zeit ein. Man hat also genügend Zeit um Items oder Zauber auszuwählen.

Bis zu 5 Charaktere können am Kampf teilnehmen. Sie kann man entweder in die erste oder in die zweite Reihe setzten. In der ersten Reihe teilen sie mehr Schaden aus aber bekommen die ganze Wucht des Angriffs zu spüren. In der zweiten Reihe ist es genau umgekehrt. Allerdings gilt das nur bei physischen Angriffen. Magie ist in der zweiten Reihe genau so tödlich wie in der ersten. Im Kampf hat man verschiedene Befehle. Angriff, Magie, Item und Flucht. Außerdem hat jeder Charakter auch eine spezielle Fähigkeit die er einsetzen kann. Eine Besonderheit sind die sogenannten Beschwörungen. Ab einem bestimmten Punkt im Spiel habt ihr die Möglichkeit bestimmte starke Monster zu beschwören, die normale Feinde meistens hinwegfegen. Um sie zu beschwören muss man sie aber erst einmal besiegen.

Nach dem Kampf bekommt man Erfahrungspunkte, Items und Gil. Nach einer bestimmten Anzahl von Erfahrungspunkten steigt man ein Level und verbessert seine Fähigkeiten, lernt neue Magien oder wird einfach stärker. Die Gil kann man dann in den Städten freizügig ausgeben. In den Städten wird eingekauft, gequatscht, geschlafen und Informationen gesammelt.

Speichern ist in den Städten, auf der Weltkarte oder an bestimmten Speicherpunkten in Dungeons möglich.

Fazit

Das Spiel ist ein Klassiker und sollte in keiner RPG-Sammlung fehlen. Damit läutete Squaresoft eine neue Zeit für das RPG auf dem SNES ein. Die Story war für damalige Verhältnisse genial. An jeder Ecke gibt es Storywendungen, gute Personen werden zu bösen Personen man hat eine Ober- und Unterwelt und und und. Heutzutage, nach fast 20 Jahren, ist das Spiel leider etwas veraltet. Was dem ganzen aber keinen Abbruch tut. Selten habe ich bei einem Spiel so mit den Charakteren mitgefiebert. Der Schwierigkeitsgrad hält sich aber leider in Grenzen. Da sollte man lieber zu der Variante greifen die für den DS erschienen ist. Die entspricht dem originalen Final Fantasy IV. Aber ansonsten ein Spiel das sich auf jeden Fall lohnt.

Videoreview

Hier ein englisches Review über das Spiel.